Fackenburg-Stockelsdorfer Quartett-Verein von 1857 e.V.
Chronik 1980-1995
Scharfe Getränke sollen auf Beschluß des Vorstandes erst um 21:00 Uhr ausgeschenkt werden. Das Rauchen ist ebenfalls erst in der Pause erlaubt. Ernst Mardfeldt ist
50 Jahre aktiver Sänger. Am Übungsabend des 26. August wird sein Wirken für den Gesangverein in ganz besonderer Weise gewürdigt. Gemeinsame Übungsstunden mit
der Ahrensburger Liedertafel. Besuch des Chores aus Heidelsheim mit dem ehemaligen Chorleiter Klaus Eisenmann. Mit der Liedertafel, der Ahrensburger Liedertafel
und den 100 Gästen aus Heidelsheim beging der Quartettverein im Hotel „Schwarzbunte“ einen an gesanglichen Höhepunkten reichen Festabend. Am 18. Oktober
verstarb Helmut Tews sen.
1980
1981
An Übungsabenden werden insgesamt 22 Lieder geprobt sowie mehrere Seemannslieder. Ein Sänger regte an, dass man doch außer Getränke auch Suppen anbieten
solle. Ein Sängerabend fiel aus und stattdessen fand ein allgemeiner Diskussionsabend statt. Die Freundschaft mit der Ahrensburger Liedertafel wurde bekräftigt. Eine
Sängerkleidung wurde festgelegt: dunkler Anzug (nicht einheitlich), weißes Hemd und blaue Krawatte mit dem Holstentor. Drei-Tagesfahrt mit der Ahrensburger
Liedertafel nach Heidesheim. Ausschluss eines Sängers, weil er wiederholt an den Übungsabende gefehlt hat.
1982
Festakt und Empfang zum 125 jährigen Jubiläum in der Villa Jebsen im Beisein von Vertretern der Landesregierung, des Schleswig-Holsteinischen Sängerbundes, des
Kreises Ostholstein, der Gemeinde Stockelsdorf und befreundeter Chöre. Der Vereinsvorsitzende Richard Lewitz und sein Vorgänger Ernst Mardtfeldt werden für ihre
Verdienste um den Quartettverein und der Kultur in Stockelsdorf von der Gemeinde mit der bronzenen Verdienstmedaille ausgezeichnet. 125 jähr. Jubiläumskonzert mit
den Chören: Fackenburger Liedertafel, Chor 55 Lübeck-Eichholz, Ahrenburger Liedertafel, Lübecker Männerchor v. 1842, Polizei-Chor Lübeck. Jubiläumsball in der
Schwarzbunten mit 350 Gästen. Chorleiter ist Sibrand Basa, ausgebildeter Tenor und Organist, als solcher auch Kantor der Kirche in Stockelsdorf. Himmelfahrtstour
zusammen mit der Ahrensburger Liedertafel in die Hüttener Berge.
1983
Roberto Frontini ist wieder Chorleiter. Es soll die Vereinssatzung geändert werden. Es gibt gemeinsame Gesangsproben mit der Ahrensburger Liedertafel. Der
Männerchor singt im Gottesdienst zum Totensonntag in der Pronstorfer Kirche. Dieser Auftritt wird ebenso zur Tradition wie der Auftritt zum Volkstrauertag im
Gottesdienst in der Stockelsdorfer Kirche und auch die Teilnahme bei der anschließenden Kranzniederlegung am Ehrenmal.
1984
Fahrt für vier Tage in die Rhön mit 15 aktiven Sängern. Mitwirken beim Konzert des Lübecker Polizeichores in der Stadthalle. Volkssingen: der Männerchor
veranstaltet zusammen mit anderen Musikgruppen und dem „Förderverein Gemeinschaftshaus Stockelsdorf“ seit 1979 Mehrere Benefizkonzerte.
1985
Von nun an sollen regelmäßig Mitteilungsblätter erstellt werden, um auch den passiven Kreis über das Vereinsgeschehen zu informieren. Im Stockelsdorfer Altenheim
wird gesungen.
1986
Kampfabstimmung bei der Neuwahl des Vereinsvorsitzenden. Richard Lewitz hatte nach 14 Jahren den Vorsitz abgegeben. In geheimer Wahl setzte sich Egon Birke
gegen den Mitwettbewerber Hans Henning Benthin durch. Dieser wurde anschließend von der Hauptversammlung zum 2. Vorsitzenden gewählt. Die Krawatte erhält
das Stockelsdorfer Wappen.
1987
Es wird wieder eine dreitägige Fahrt mit dem Chor geplant und durchgeführt. Die geringe Anzahl von Sängern an Übungsabenden wird kritisiert.
1988
Der Kleine Chor tritt beim 131. Stiftungsfest in Biedermeierkostümen auf. (Teilnehmer) Himmelfahrtstour mit Damen.
1989
Es wurde im Chor angeregt, auch so genannte Ohrwürmer einzustudieren. Drei-Tagesfahrt nach Wolfsburg und Bad Harzburg Scheunenfest bei Goldschmidt.
Ernst Mardfeldt (Bobbi) stirbt . Er war 59 Jahre aktiver Sänger. Bürgerfest in Stockelsdorf. Vereine und Verbände beteiligen sich, darunter auch der Quartettverein, der
regelmäßig alle 2 Jahre dabei ist. Chorkonzert der Ahrensburger Liedertafel. Richtfest bei der Sparkasse. 40 Jahre Sängergruppe Lübeck – Fest im „Hotel Lysia“
5. Volkssingen des Fördervereins Gemeinschaftshaus Stockelsdorf.
1990
Die Gemeinde Stockelsdorf führt ein Bürgerfest (Straßenfest) mit Beteiligung des Quartettvereins durch. Frauen, soweit sie nicht dem Förderkreis angehören, sollen bei
der Jahreshauptversammlung nicht anwesend sein.
1991
Roberto Frontini kündigt, und zog damit die Konsequenzen, nachdem es bei dem Jahressingen der Sängergruppe Lübeck zu einem Eklat gekommen war. Dem Chor
misslang ein Liedvortrag, woraufhin der Chorleiter den Auftritt abbrach. Als sich alle Bemühungen zerschlugen, einen neuen Chorleiter zu verpflichten, übernahm
Roberto Frontini aushilfsweise wieder die Chorleitung, um dem Verein zu helfen. Hieraus entwickelte sich wiederum eine Festanstellung, die bis 1996 Grundlage einer
für Chor und Leiter außerordentlich fruchtbaren Zusammenarbeit werden sollte. Im Vereinsjahr werden drei Mitteilungsblätter erstellt. Neuer Vizechorleiter soll
Mitglied im Vorstand werden. Kleiner Chor bleibt bestehen. Es wurde im passiven Kreis um aktive Sänger geworben.
1992
Neuer 1. Vorsitzender Horst Landt. 2. Vorsitzender und Vizechorleiter Ingo Schröder. Auf Betreiben des Vorstandes wird der Männerchor noch mehr als bisher in die
Öffentlichkeit gehen. Über Teilnahme am Volkstrauertag, Totensonntag, gelegentliche Konzerte, Schützenfest und Bürgerfest hinaus will der Verein künftig jedes Jahr
ein eigenes Konzert und ein Adventssingen in der Kirche veranstalten. Die musikalische Umrahmung des Neujahrsempfanges der Gemeinde und der IGSU wird zur
festen Einrichtung. Vier-Tagesfahrt nach Fachbach / Bad Ems als Gegenbesuch beim MGV „Gute Hoffnung“ in Fachbach. Strafzahlungen wegen Unpünktlichkeit
werden abgeschafft.
1993
Eine Satzungsänderung ist in der Diskussion, u.a. ein geschäftsführender Vorstand soll eingeführt werden. Sie soll 1995 in Kraft treten. Eine einheitliche Sängerkleidung
wird diskutiert. Eine Eintragung als gemeinnütziger Verein wird angestrebt.
1994
Am 15.1. beschließt die Hauptversammlung eine neue, den Erfordernissen der Zeit angepasste Satzung. Am 29.6 erfolgt die Eintragung in das Vereinsregister. Dem
Verein wird die Gemeinnützigkeit zuerkannt. Der Chor besingt eine CD. Die Aufnahme wird in der Curauer Kirche gemacht, die eigens hierfür zum Tonstudie wurde.
Der Musikrat (Vertreter aus allen 4 Stimmen des Chores) trägt dem Chorleiter Roberto Frontini den Wunsch nach Aufnahme von Liedern aus der Unterhaltungs - und
Popmusik für das Repertoire vor, die beim Publikum ankommt und schnell erlernbar ist. Mit seiner Einschätzung, dass solche Lieder für ihn zur schlechten Musik
gehören, wird er sie nicht einstudieren lassen.
1995
Der Chor schafft zum ersten Mal eine vollkommen einheitliche Sängerkleidung an. Was in 138 Jahren immer wieder versucht worden war, gelang nun ohne große
Kontroversen. Durch eisernes Sparen des Vereins und einer beträchtlichen Selbstbeteiligung der Sänger konnte die Anschaffung realisiert werden.